Oliver Kegel

Manchmal könne er seinen "inneren Schweinehund" beim Training einfach nicht überwinden, sagt Oliver Kegel, was aber angesichts seiner auffällig langen Erfolgsliste ein wenig überrascht. Es scheint eine kleinere Schwäche zu sein, die er sich von Zeit zu Zeit sogar erlauben kann, denn die zahlreichen Siege verdankt er seinen eigenen Angaben nach gerade einer Eigenschaft, an der man beharrlich Jahre arbeiten muß, und die sich bei Oliver Kegel erst spät, etwa ab 1989, also mit 28 Jahren, in eindeutigen Ergebnissen ausdrückte. Seine starke Seite sei die "Kondition und Kraft", sagt der 1,87 m große und 87 kg schwere Athlet, und die könne er "optimal in Vortrieb (Leistung) umsetzen", wozu ihm seine beiden wichtigsten Trainer seiner Laufbahn, Lutz Ackermann und Robert Berger, verholfen hätten. Weniger stark ausgeprägt ist dagegen nach seiner Einschätzung das Vermögen, im Rennen vom Start weg sofort seine Kraft "explosiv" auszunutzen.

Seine gute körperliche Verfassung, dank derer er schon über ...