Als Leichtathletik-Olympiasiegerin ihres Landes schrieb Olga Schischigina in Sydney Sportgeschichte für Kasachstan. Die nur 1,62 m große Hürdensprinterin schlug über 100 m Hürden überraschend die gesamte Weltelite. Damit krönte sie ihre sportliche Laufbahn, die durch eine zweijährige Sperre nach einem positiven Dopingtest am 7. Februar 1996 überschattet ist. Besondere Stärke der Vizeweltmeisterin 1995 und Hallen-Weltmeisterin 1999 ist ihre ausgefeilte Hürdentechnik.
Laufbahn
Erst spät drang Olga Wassiljewna Schischigina in die internationale Spitze vor. Noch 1990 stand die persönliche Bestzeit der bereits 21-jährigen Athletin bei 14,04 Sek. über 100 m Hürden. In den folgenden Jahren steigerte sie sich in großen Leistungssprüngen. 1991 wurden 13,47 Sek., 1993 sogar schon 13,29 Sek. notiert. Noch gewaltiger war ihre Steigerung im Jahr 1994, als sie sich innerhalb einer Saison um eine halbe Sekunde auf 12,78 Sek. verbesserte. Diese unglaubliche Leistungsexplosion spiegelte sich auch in ihren Meisterschaftsergebnissen wider: Souverän siegte sie bei den Asienspielen 1994 in Hiroshima.
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