Olga Pall war in den späten 1960er Jahren eine der erfolgreichsten alpinen Rennläuferinnen. Überstrahlt wurde ihre insgesamt recht kurze Karriere von ihrem Olympiasieg 1968 in Grenoble, wo sie die große Favoritin Isabelle Mir besiegen konnte. Im gleichen Jahr sicherte sie sich auch die kleine Kristallkugel für den Abfahrtsweltcup. Bei ihrem Triumph in der Kandahar-Abfahrt von St. Anton 1969 sorgte sie ein letztes Mal für große Schlagzeilen, denn schon nach der folgenden Saison zog sich die 22-Jährige aus dem Spitzensport zurück, mit dem sie aber als Physiotherapeutin beim Damenteam des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) und später als Funktionärin noch längere Zeit in Verbindung blieb.
Laufbahn
Das Talent für den Skisport, mit dem Olga Pall bereits als Kleinkind begann, wurde vor allem von der Familie gefördert, obwohl weder Vater Hans noch Mutter Inge aktive Skiläufer waren. Aber der Vater war ein passiver Skinarr, der die Berge liebte und deshalb nach Tirol übersiedelt war. Erstmals auf Skiern stand die kleine Olga bereits ...