Wenige Tage vor seinem 40. Geburtstag beendete Ólafur Indriði Stefánsson im Juni 2013 nach 330 Länderspielen (1.570 Tore) seine Karriere in der isländischen Handball-Nationalmannschaft. Während ihm auf Auswahlebene der ganz große Triumph verwehrt blieb (die Silbermedaille bei Olympia 2008 war die beste Platzierung), gewann er auf Klubebene nahezu alle möglichen internationalen Meisterschaften und Pokale (dazu kommen nationale Titel in Island, Deutschland, Spanien, Dänemark und Katar). Bereits 2004 war er für das World Handball Magazine "einer der komplettesten Spieler überhaupt", der "mit spielerischer Eleganz … manche Abwehrreihen ganz allein" auseinandernahm (3/2004). "Geld stand für den Jahrhundertsportler nie im Mittelpunkt", schrieb die Handballwoche (23.7.2013). Denn der erste Auftrag, den er seinem Manager bei Vertragsverhandlungen mit auf den Weg gab, habe gelautet: "Lass es ja nicht am Geld scheitern!"
Laufbahn
Ólafur Stefánsson spielte ab seinem zehnten Lebensjahr Handball. ...