Odysseas Elytis
griechischer Schriftsteller; Nobelpreis (Literatur) 1979Geburtstag: | 2. November 1911 Heraklion/Kreta |
Todestag: | 18. März 1996 Athen |
Nation: | Griechenland |
Geburtstag: | 2. November 1911 Heraklion/Kreta |
Todestag: | 18. März 1996 Athen |
Nation: | Griechenland |
Internationales Biographisches Archiv 26/1996 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 51/2001
Odysseas Elytis (eigtl. Odysseus Alepoudhélis), Sohn einer Fabrikantenfamilie, stammte aus Iraklion (Heraklion) auf der Insel Kreta. Um 1912 übersiedelte die Familie nach Athen.
E. besuchte eine Privatschule und ein Gymnasium und immatrikulierte sich 1930 an der juristischen Fakultät der Universität Athen, brach das Studium aber vorzeitig ab. 1937 absolvierte er die Offiziersschule in Kerkyra (Korfu).
Schon der junge Jurastudent verschrieb sich ganz seinen literarischen und künstlerischen Interessen. Er war eng befreundet mit Andreas Embirikos, dem bedeutendsten Vertreter des Surrealismus in Griechenland, und stark beeinflußt von den Arbeiten der französischen Surrealisten, die damals in Griechenland großen Anklang fanden. Unter ihrem Einfluß stand auch die Zeitschrift "Nea Grammata" (1935-1940), in der E. seine ersten Gedichte veröffentlichte. Mit Collagen nahm er 1935 auch an einer großen Surrealistenausstellung in Athen teil. In der Zeitschrift "Makedonikés Iméres" (Mazedonische Tage) kam 1937 seine Gedichtsammlung "Prosanatolismi" (dt. Orientierungen) heraus. Schon die ersten Veröffentlichungen, darunter ...