Beim Stabhochsprung-Finale der Leichtathletik-WM 2023 in Budapest gab es zwei Siegerinnen. Denn nach zweieinhalb Stunden entschieden sich die US-amerikanische Titelverteidigerin Katie Nageotte und die Australierin Nina Kennedy, bei einer Höhe von 4,95 m auf ein Stechen zu verzichten und gemeinsam Titel und Gold zu feiern. Für Kennedy war es nicht nur der größte Erfolg ihrer Karriere, sondern auch der Lohn für jahrelange harte Arbeit nach einer Achterbahnkarriere zwischen Juniorinnen-Weltrekord und Depression, schweren Verletzungen und internationalen Erfolgen.
Laufbahn
Erste Stabhochsprünge mit 12 Jahren Von klein auf war Nina Kennedy sportbegeistert. Im Gegensatz zu ihrer Mutter Gwenda, die als Leichtgewichtsruderin Australien vertrat, versuchte sie sich als Schülerin im Hockey, Tennis, Basketball und Netball. Besonderes Talent zeigte sie im Turnen. Angeregt durch einen Leichtathletiktag in der Schule begann sie als Elfjährige beim Club Perry Lakes Little Athletics im westaustralischen Perth mit dem Training. Schon ein Jahr später kam sie zum Stabhochsprung, nachdem ein Fachtrainer ihr Talent erkannt hatte. Ihre ...