Nicolas Anelka, der während seiner gesamten Karriere durch Skandale und ständige Konfrontationen mit seinem beruflichen Umfeld aufgefallen war, schien mit seinem Wechsel zum FC Chelsea 2008 endlich ruhiger geworden zu sein. Der französische Stürmer, dessen fußballerische Klasse stets unbestritten war, blieb immerhin dreieinhalb Spielzeiten bei den "Blues". Dies war in seiner bisherigen Laufbahn, die ihn - so die Feststellung der WELT - "in einem schier irrwitzigen Zickzackkurs durch Europa führte" (11.11.2005), nicht vorgekommen. Bei absoluten Topklubs wie Paris St. Germain, Arsenal London oder Real Madrid konnte sich Anelka nicht durchsetzen, geriet immer wieder in die Schlagzeilen. Und gerade als man in Chelsea von einer Wandlung des Franzosen sprach, sorgte er mit seinem WM-Ausschluss 2010 für einen weiteren unrühmlichen Höhepunkt seiner Karriere als herausragender Fußballer und Skandalspieler, weshalb er auch als "Ballermann und Buhmann" (kicker, 28.6.2010) bezeichnet wurde. Im Dezember 2011 gab er seinen Wechsel zum chinesischen ...