Nick Kyrgios galt als Sieger der Juniorenkonkurrenz der Australian Open und Führender in der Junioren-Weltrangliste 2013 bereits als kommender Mann im internationalen Tennis, doch auf dem Weg in die Weltspitze stand sich der Australier infolge seines schwierigen Charakters selbst im Weg. Kyrgios fiel weniger sportlich auf als durch verbale Attacken gegen Schiedsrichter, Gegenspieler und Zuschauer. Dennoch feierte er 2016 seine ersten Turniersiege auf der ATP-Tour. An seinem Verhalten änderte sich indes nichts, und er bastelte weiter am Ruf des neuen "Bad Boys" in der Szene. Schon 2017 schrieb das Tennismagazin über den Australier: "An ihm scheiden sich die Geister: Nick Kyrgios ist für viele ein prolliger Rüpel mit Racket. Andere sehen in ihm allerdings einen begnadeten Spieler" (1-2/2017). Auch in der Folge wechselten Licht und Schatten. Kyrgios fehlte jegliche Konstanz, zudem zog er sich während der Coronavirus-Pandemie 2020 zeitweise fast ganz ...