Nick Heidfeld überzeugte die Motorsportfachwelt bereits früh mit seinem Leistungspotenzial und schien nach Erfolgen in den Einsteigerklassen eine große Formel-1-Karriere vor sich zu haben. Im Jahr 2000 nahm er das Angebot des dreifachen F1-Weltmeisters Alain Prost an, in dessen Team ein Cockpit zu übernehmen. Nach dem geglückten Einstieg in die Königsklasse verlief die Karriere Heidfelds in ungewöhnlichen Bahnen, geprägt von zahlreichen Hochs und Tiefs, Glück und Pech. Immerhin elf Jahre hielt sich der Wahl-Schweizer zwischen 2000 und 2011 in der Formel 1 und absolvierte 183 Rennen. Ohne einen einzigen Sieg nahm er damit Platz zwei in der "ewigen Rangliste siegloser F1-Piloten" ein. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung bezeichnete Heidfelds Laufbahn daher als "unvollendete Karriere" (FAS, 28.3.2010). Nach dem Abschied von der Formel 1 konzentrierte sich Heidfeld zunächst auf Langstrecken-Rennen, ehe er ab Ende 2014 zu einem der Pioniere der neuen Elektro-Rennserie ...