Aus der Karriere der Fußballerin Nia Künzer ragt ein Ereignis besonders heraus: das "Golden Goal", mit dem sie Deutschland 2003 zum Weltmeistertitel schoss. Doch eine Reduzierung auf dieses Tor wird ihrer Karriere nicht gerecht. Die Defensivspielerin (Mittelfeld oder Innenverteidigung) vom 1. FFC Frankfurt gewann dreimal den UEFA-Pokal der Frauen, sieben deutsche Meistertitel und ebenso oft den DFB-Pokal. Allerdings bestimmten auch zahlreiche Verletzungen (u. a. vier Kreuzbandrisse) ihre Karriere und so musste sie ihre aktive Laufbahn früh beenden. Dem Frauenfußball blieb Künzer danach 17 Jahre als ARD-Expertin erhalten, bevor sie Anfang 2024 beim Deutschen Fußball-Bund das Amt der Sportdirektorin für Frauenfußball übernahm - gewissermaßen als Pendant zu Rudi Völler, Sportdirektor der Männer-Auswahl. Als ihre Hauptaufgabe und als "elementar für die Entwicklung in allen Bereichen" bezeichnete sie es, "dass wir in die Erfolgsspur zurückkehren und ...