Neeraj Chopra holte bei den Olympischen Sommerspielen 2021 in Tokio als erster indischer Leichtathlet Olympiagold. Der Speerwerfer avancierte in Indien zum Nationalhelden und bestätigte mit dem Triumph seine bisherigen Erfolge als Junioren-Weltmeister 2016, Asienmeister 2017 und Commonwealth-Sieger 2018. Seinen Aufstieg in die Spitze verdankte er auch deutschem Know-how durch seine Trainer Klaus Bartonietz, Werner Daniels und 104-m-Weltrekordler Uwe Hohn.
Laufbahn
Naturtalent mit Übergewicht Nicht alltäglich war der Weg von Neeraj Chopra zum Sport. In einem Interview auf der Website des Leichtathletik-Weltverbands World Athletics berichtete er, dass er in seinem Heimatdorf Khandra ein wenig Sport wie Kbaddi und Volleyball betrieben habe. "Just for fun, aber dennoch war ich fett und wog mit 12 Jahren 90 kg", meinte Chopra (worldathletics.org, 27.9.2018). Man schickte ihn ins Stadion in der Nachbarstadt Panipat, wo er etwas für seine Fitness tun sollte und erstmals beim Speerwerfen zusah. "Mir gefiel, wie die Speere durch die Luft ...