Seit ihrem ersten Start bei einer EM, 2004 in Madrid, gab es für Natalja Sergejewna Ischtschenko keine internationale Meisterschaft oder Olympischen Spiele, von denen sie nicht mit zumindest einer Medaille zurückkehrte. Die Russin sei "eine der technisch perfektesten und erfolgreichsten Synchronschwimmerinnen der Welt", schrieb The Telegraph (15.6.2012). Dabei standen ihre ersten Bemühungen in dieser Sportart unter keinem guten Stern, denn ihre Trainer meinten, sie sei "schlichtweg zu ungelenkig". Ein Blick auf ihre Erfolgsbilanz aber beweist, wie falsch diese Einschätzung war: Neben drei Olympiasiegen standen darin zum Jahresbeginn 2016 18 WM- sowie neun EM-Titel. Meisterschaften im Synchronschwimmen wurden bis 2015 in vier Disziplinen ausgetragen: Solo, Duett, Gruppe (mit vier bis acht Teilnehmerinnen) und Kombination (bis zu zehn Schwimmerinnen, Variation aus Solo-, Duett- und Gruppenteilen). Bei der WM 2015 stand erstmals die Disziplin Mixed auf dem Programm.
Laufbahn
Natalja Ischtschenko wurde im westrussischen Smolensk geboren und wuchs in Kaliningrad, dem früheren ...