Nancy Greene

Laufbahn

Erst mit 23 Jahren - für eine alpine Skirennläuferin also verhältnismässig spät - stellte sich für die Kanadierin Nancy Greene der ganz grosse Erfolg ihrer sportlichen Laufbahn ein, als die schlanke, brünette Ingenieurstochter im Winter 1966/67 den Weltcup gewann, der in dieser Saison erstmals vergeben wurde. Vor allem durch ihre Siege in den Rennen in Kanada und in den USA sicherte die Studertin sich die begehrte Trophäe, nachdem noch nach den europäischen Rennen die Französin Marielle Goitschel in der Weltpokalwertung geführt hatte. Den zweiten grossartigen Triumph feierte Nancy bei den Olympischen Winterspielen in Grenoble: Sie holte im Riesenslalom die Goldmedaille, im Slalom die Silbermedaille und wurde - nach einem zehnten Platz in der Abfahrt - Weltmeisterin in der Dreierkombination. Sie war damit die erfolgreichste alpine Rennläuferin dieser Winterspiele.

Die am 11. Mai 1943 in Ottawa geborene Nancy, wie ihre beiden älteren Schwestern von ihrem Vater mit dem Skilauf vertraut gemacht, wurde 1958 Kanadische Juniorenmeisterin und vertrat ihr Land bereits 1960 bei den Olympischen Winterspielen in Squaw Valley, musste sich jedoch mit dem 22. Abfahrtsrang begnügen. Ihr ...