Nancy Celis

Daß Spitzen-Volleyball bei den Frauen längst ein einträgliches Geschäft ist, dafür ist die gebürtige Belgierin Nancy Celis ein Paradebeispiel. "Ich bin Profi, trainiere zweimal täglich zwei Stunden und mache kein Hehl daraus, daß das Geldverdienen für mich sehr wichtig ist", scheute sich die 1,87 m große Athletin nicht, finanzielle Gründe als Haupttriebfeder für ihre sportlichen Leistungen zu nennen. Die 1985 in die Bundesrepublik gekommene Außenangreiferin, die Ende 1987 einen deutschen Paß erhielt, kassiert in Münster derzeit schätzungsweise 100.000 Mark pro Jahr und gehört damit eindeutig zu den Spitzenverdienerinnen der Branche.

Bis 1995 stand die Außenangreiferin, die fast über jeden Block schlagen kann und auch in der Feldabwehr hervorragende Leistungen bringt, bei italienischen Klubs unter Vertrag, die sie ebenfalls nicht schlecht entlohnten. "Ich kann nicht ewig spielen, also muß ich jetzt sehen, daß ich in der kurzen Zeit noch so viel wie möglich raushole", offenbarte Nancy Celis, die trotz ihrer ...