Naby Keïta, der in der guineischen Hauptstadt Conakry das Kicken gelernt hatte, kam über den französischen Zweitligisten FC Istres und Red Bull Salzburg im Sommer 2016 zu RB Leipzig. RB-Sportdirektor Ralf Rangnick bezeichnete den nur 1,72 m großen Afrikaner bereits damals als einen "der interessantesten zentralen Mittelfeldspieler in Europa" (kicker, 4.8.2016). Keïta selbst, der in der Hinrunde der Bundesliga-Saison 2016/17 überragende Leistungen gezeigt hatte, erklärte: "Ich möchte der beste Spieler der Welt werden" (SZ, 25./26.2.2017). 2018 wechselte der Guineer zum englischen Spitzenklub FC Liverpool, wo er zwar einige Erfolge wie den Gewinn der Champions League 2019 und dem englischen Meistertitel 2020 feierte, jedoch – auch aufgrund zahlreicher Verletzungen – nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinauskam. Im Sommer 2023 ging Keïta überraschend zu Werder Bremen zurück in die Bundesliga. Der kicker schrieb: "Keita hat nahezu alles gewonnen, verlässt Liverpool aber als Flop" ...