MohammedAmin al- Husseini
fr. Groß-Mufti von JerusalemGeburtstag: | 1897 Jerusalem |
Todestag: | 4. Juli 1974 Beirut |
Nation: | Israel |
Geburtstag: | 1897 Jerusalem |
Todestag: | 4. Juli 1974 Beirut |
Nation: | Israel |
Internationales Biographisches Archiv 43/1974 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 23/2008
Mohammed Said Amin al-Husseini wurde im Jahre 1897 (nach Anderen Angaben 1895) in Jerusalem geboren. Er entstammt als Nachkomme des Propheten einer der vornehmsten arabischen Familien. Er wurde in Ägypten erzogen, studierte an der Al Azhas-Universität in Kairo und diente während des 1. Weltkrieges als Artillerieoffizier in der türkischen Armee.
Nach dem Krieg ließ er sich bei der neuen englischen Mandatsverwaltung in Jerusalem anstellen, betrieb jedoch insgeheim die Förderung des Widerstandes der Araber gegen die englische Palästinapolitik. Er wurde daher bald aus dem englischen Dienst entlassen und organisierte dann im April 1920 den ersten blutigen Araberaufstand. Einer Strafe von 10 Jahren Zuchthaus entzog er sich durch die Flucht nach Transjordanien. Später wurde er begnadigt.
Als im März 1921 sein Stiefbruder Mohammed Kamel al-Husseini starb, bestätigten die Engländer H. als Nachfolger im Amt des Muftis von Jerusalem, d.h. als Vorsitzenden des Obersten mohammedanischen Rates. Er benutzte jedoch auch diese Stellung als religiöses Oberhaupt der Araber in Palästina wieder im Sinne ...