Mohamed Farah Aidid
somalischer Politiker und Rebellenführer| Geburtstag: | 15. Dezember 1936 Belet Huen |
| Todestag: | 1. August 1996 Mogadischu |
| Nation: | Somalia |
| Geburtstag: | 15. Dezember 1936 Belet Huen |
| Todestag: | 1. August 1996 Mogadischu |
| Nation: | Somalia |
Internationales Biographisches Archiv 45/1996 vom
Mohamed Farah Hassan Aidid entstammte einer Nomadenfamilie des Clans der Habir-Gedir, einem Subclan der Hawiya, die etwa ein Viertel der Gesamtbevölkerung Somalias stellen. "Aidid" ist ein Spitzname, der ihm von der Mutter schon als Kind verliehen wurde und in etwa "Der ohne Schwächen" bedeutet. Die Familie lebte von der Kamelzucht.
Nach Besuch der Grundschule trat A. in die italienische Kolonialpolizei ein und wurde zur Ausbildung nach Italien geschickt, wo der ehrgeizige Nomadenjunge zuerst das humanistische Abitur bestand und dann in Rom eine polizeiliche Kadettenausbildung absolvierte. Anführer der somalischen Kadetten war damals Siad Barre, der zu A.s Förderer wurde. Zunächst Polizeioffizier, ging A. 1959 zum Militär. In der Sowjetunion, damals Schutzmacht Somalias, absolvierte er anschließend einen Kurs auf einer Diplomatenschule.
Zurück in Somalia, kletterte A. auf der soldatischen Karriereleiter rasch nach oben. Am Militärputsch des Offiziers Siad Barre nach der Ermordung des somalischen Staatspräsidenten Shermarke (15.10.1969) war A. nicht beteiligt, weil er, wie es hieß, selbst einen ...
