Miroslav Barvik wurde am 14. November 1919 geboren. Er absolvierte im Jahre 1942 das Brünner Konservatorium, wo er einer der besten Schüler des bekannten im Jahre 1947 gestorbenen Kompositionslehrers Vaclav Kapral war, und war dann Angehöriger der Prager Meisterklasse Vitezslav Novaks bis 1944. Später war er als Theorie- und Gesangslehrer sowie als Musikkritiker in Mährisch-Ostrau und als Professor und Sekretär des Brünner Konservatoriums tätig und studierte nebenher Musikwissenschaft. Jetzt wirkt er in Prag an der Musikabteilung des Informations-Ministeriums.

B. ist ein vielseitiger und fruchtbarer Komponist. Seine formal abgerundeten Werke basieren auf kompositorischer Fertigkeit und schöpferischem Willen. Er arbeitet stark kontrapunktisch, entwickelt seine Themen und liebt extreme Dissonanzen. Seine Harmonik ist atonal. Im Orchestersatz bevorzugt er die Blechbläser. In seinem Schaffen nimmt die Vokalkomposition eine wichtige Stellung ein. Er schrieb einige Hefte Lieder (textliche Grundlage: Volksgedichte, Gedichte von Jan Neruda, Elisabeth Browning, Rabindranath Tagore) und verschiedene Chöre (Volksballaden für Chor und Orchester, Männerchöre, Kinderchöre und einen Melodramenzyklus mit Bratsche und Klavier, "Trauer"). An Kammermusik schrieb er: Werke für Klavier, für Cello, ein Trio, zwei ...

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