Der gebürtige Westfale Mirko Englich hat dem Deutschen Ringer-Bund (DRB) mit Silber im griechisch-römischen Stil nach zwölf mageren Jahren 2008 wieder eine Olympia-Medaille beschert. Der Athlet aus Witten schreibt diesen Erfolg vor allem seiner Ehefrau Yvonne zu, die es im Ringen ebenfalls zu deutschen Meisterehren gebracht hat und ihn immer wieder ansporne. Bundestrainer Maik Bullmann, der 1996 für den DRB die letzte olympische Medaille errungen hatte, urteilte etwas drastisch über seinen Nachfolger im Halbschwergewicht (bis 96 kg): "Der braucht eine starke Hand, manchmal einen Arschtritt. Den muss man zum Glück zwingen" (Münchner Merkur, 16./17.8.2008). Englich, so Bullmann weiter, sei "halt ein Mensch, dem die Familie über alles geht, der holte aus ihr seine Motivation – wir Ringer können das manchmal nicht verstehen."
Laufbahn
Die Ringer-Karriere des Mirko Englich begann 1985. Mit sieben Jahren wurden seine Anlagen beim Landesprogramm "Talentsichtung und –förderung NRW" entdeckt. 1986 ...