deutsche Historikerin, Journalistin und Autorin; außerordentliche Professorin für Geschichte, Universität Konstanz; u. a. mehrere Veröffenlichungen über die generationsübergreifenden Traumata des Zweiten Weltkriegs wie z. B. "Als die Soldaten kamen", "Wir Kinder der Gewalt", "Unsere Nachkriegseltern"
* 28. Januar 1962 Freiburg im Breisgau
Herkunft
Miriam Gebhardt wurde am 28. Januar 1962 in Freiburg im Breisgau geboren.
Ausbildung
G. studierte 1988-1993 Sozial- und Wirtschafts- sowie Landesgeschichte und Neue Deutsche Literatur an der Ludwigs-Maximilians-Universität München. 1998 promovierte sie in Neuerer Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster mit der Dissertation "Erinnerungs-Strategien im deutsch-jüdischen Bürgertum 1890-1932".
Wirken
Historikerin für Neuere und Neueste Geschichte
Historikerin für Neuere und Neueste GeschichteAb 2003 arbeitete G. als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Konstanz beim interdisziplinären Sonderforschungsbereich 485 "Norm und Symbol" und deren Funktionen für soziale Ordnungen. Sie habilitierte dort 2008 und erwarb die Venia Legendi für Neuere und Neueste Geschichte. In ihrer Habilitationsschrift "Die Angst vor dem kindlichen Tyrannen. Eine Geschichte der Erziehung im 20. Jahrhundert" untersuchte sie u. a. anhand von Erziehungsratgebern und Elterntagebüchern historische Erziehungsziele und identifizierte drei Phasen: das aus intellektueller Neugier an frühkindlicher Entwicklung "Beobachtete Kind" zur Jahrhundertwende, danach bis in ...