Mihaly Farkas wurde als Sohn jüdischer Eltern 1904 in der slowakischen Stadt Kaschau geboren. Er war von Beruf Buchdrucker. F. begann seine Parteikarriere in den Reihen der kommunistischen Jugend in der Tschechoslowakei. Schon früh stieg er in das Funktionärskorpes der kommunistischen Jugendinternationale auf und anfangs der dreißiger Jahre führte er im Auftrag der Internationale die Aufsicht über die Jugendorganisation der Kommunistischen Partei Deutschlands. Dann ging F. nach Moskau und tauchte Ende 1936 in Spanien als Frontoffizier auf. Daß er sich dort weder im Stab der Internationalen Brigade, noch in der Umgebung Gerös, der damals Kominterndelegierter bei den spanischen Kommunisten war, befand, wird als Zeichen dafür gewertet, daß er damals in Moskau in Ungnade stand.

Im zweiten Weltkrieg arbeitete der wieder in der Sowjetunion als politischer Betreuer der ungarischen Kriegsgefangenen. Mit den sowjetischen Truppen kam er gegen Kriegsende nach Ungarn. Er wurde Gründer der nach Sowjetmuster organisierten ungarischen Volksarmee und Chef der Streitkräfte der Volksrepublik. In der Parteihierarchie der ungarischen KP stand er hinter den einstigen Größen Rakosi und Gerö an ...

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