Der Name Mike Powell steht für viele Sportfreunde noch immer als Synonym für einen der aufregendsten Wettbewerbe der Leichtathletikgeschichte: Obwohl er selbst den besten Wettkampf seines Lebens absolviert und viermal über 8,80 m weit gesprungen war, verlor Carl Lewis 1991 in Tokio nach einer Serie von 65 Siegen in Folge sensationell den Kampf um WM-Gold. Der "Sprung ins nächste Jahrhundert" gelang nämlich seinem Landsmann Mike Powell, dessen Fabel-Weltrekord von 8,95 m auch über zwanzig Jahre danach noch Bestand hatte. Der Amerikaner selbst "wurde mit diesem Sprung zu einer Legende" (Leichtathletik, 36/2001). Nach einer erfolgreichen Titelverteidigung 1993 blieb ihm nur der Olympiasieg versagt, was er noch Jahre später als ein großes Manko empfand. 2004 träumte er sogar noch als 40-Jähriger kurzzeitig von einer neuerlichen Olympiateilnahme in Athen, ehe sich diese Pläne zerschlugen und er sich endgültig aus der Szene verabschiedete.
Laufbahn
In seiner Jugend wollte Michael Anthony Powell Basketballprofi werden. Doch ...