Mit einem wahren Paukenschlag trat der Berliner Mike Fenner ins Rampenlicht der Öffentlichkeit: Mit dem völlig unerwarteten deutschen Rekord von 13,06 Sek. über 110 m Hürden setzte er sich in der Freiluftsaison 1995 zeitweise an die Spitze der Weltjahresbestenliste und schob sich zugleich auf Platz sieben der ewigen Weltbestenliste. Dennoch verpaßte der ehrgeizige Athlet als Vierter der Deutschen Meisterschaften die Qualifikation für die Weltmeisterschaften 1995 in Göteborg. Trotzdem läßt sich der willensstarke Hürdensprinter den Spaß an seinem Sport nicht nehmen: "Ich mag das Hürdenlaufen als Kombination von Geschwindigkeit, Kraft und Technik, deshalb wird man mich auch noch einige Jahre auf der Bahn sehen."
Vorbild des 1,87 m großen und 90 kg schweren Muskelpakets vom SC Charlottenburg Berlin ist der frühere US-Olympiasieger im Hürdensprint, Roger Kingdom, "weil er in der Weltklasse so ziemlich der einzige ist, mit dem ich mich als Typ identifizieren kann". Mike ...