Seit die Zwillingsbrüder Mike und Bob Bryan als Duo bei der ATP-Tour antraten, hätten sie dem "Stiefkind 'Doppel' … viel Glamour und Power" gegeben, schrieb bereits Mitte der Nullerjahre das SPORTMAGAZIN (11/2006) und würdigte damit sowohl die sportlichen Leistungen der US-Boys als auch deren öffentlichkeitswirksames Auftreten zur Popularisierung des Doppels. Mit einer stolzen Bilanz von über 100 ATP-Turniersiegen, 16 gemeinsamen Grand-Slam-Erfolgen sowie über 1.100 gewonnenen Matches bis Mitte 2020 untermauerten die Bryan-Brüder ihre Ausnahmestellung in der Doppelkonkurrenz. Mike Bryan gewann gar 124 ATP-Turniere (Mike: 119) und zwei weitere Grand Slams ohne seinen Bruder und stand insgesamt 506 Wochen an der Spitze der Weltrangliste. Während die eineiigen Zwillinge auf dem Tennisplatz leicht zu unterscheiden sind – Mike ist Rechtshänder, Bob ist Linkshänder – fällt es außerhalb des Platzes angeblich sogar den Eltern schwer, die Brüder auseinanderzuhalten.
Laufbahn
Anfänge im Tennissport als Zweijähriger Mike (Michael Carl) Bryan wuchs zusammen mit seinem zwei Minuten ...