Mihai Marinescu wurde am 22. November 1917 in Birca im Bezirk Dolj geboren. Er studierte Elektromechanik am Polytechnischen Institut in Bukarest und war danach von 1954 bis 1963 leitender Ingenieur der Traktorstation von Brasov. Von 1963 bis 1965 war er stellvertretender Minister für Maschinenbau, 1965-69 Minister für Maschinenbau.

Seit 1967 gehört M. auch der Großen Nationalversammlung als Abgeordneter an. Von 1967 bis 1969 war M. einer der stellvertretenden Vorsitzenden des Ministerrats, 1969-74 auch Mitglied des Verteidigungsrates und 1971-72 Minister für technische und Rohstoffversorgung. 1972 wurde M. im Ministerrang Erster Vizepräsident des Wirtschaftsrats.

Im Anschluß an den 11. Parteitag der Rumänischen Kommunistischen Partei im November 1974 wurde M. zum Vorsitzenden der Plankommission und zugleich wiederum zu einem der stellvertretenden Vorsitzenden des Ministerrats berufen. Sein Vorgänger als Planchef war Draganescu. Die Gründe für diesen Amtswechsel (der dritte Wechsel innerhalb von zwei Jahren auf diesem Posten) sind nicht eindeutig zu erkennen. Einerseits hatte es in einzelnen Branchen der rumänischen Wirtschaft Schwierigkeiten gegeben, andererseits hatte aber Draganescu als ein besonders erfolgreicher Planchef gegolten. Er blieb auch stellvertretender Vorsitzender des ...

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