Ein Vierteljahrhundert lang zählte Michele Alboreto in den verschiedensten Sparten des Automobil-Rennsports zu den Besten. 1985 wurde er in der Formel 1 hinter Alain Prost sogar Vizeweltmeister, verlor den WM-Titel nur wegen Serienausfällen in den letzten vier Saisonrennen. Nach seinem Abschied von Ferrari 1988 mühte er sich zwar bei diversen kleinen Teams mit schlechten Autos ab, erreichte aber kaum mehr Spitzenplätze. Dennoch blieb der Italiener nach seinem eher schmählichen Abgang aus der Königsklasse seinem geliebten Motorsport treu und machte sich als Sportwagenpilot einen Namen. Im Frühjahr 2001 ereilte den 44-Jährigen dann das Schicksal so vieler seiner Berufskollegen, als er bei Testfahrten auf dem Lausitzring tödlich verunglückte. Alboretos Aufgabe war es gewesen, bei speziellen Hochgeschwindigkeitstests die richtige Abstimmung seines Audi für das 24-Stunden-Rennen von Le Mans herauszufinden.
Laufbahn
Michele Alboretos Begeisterung für den Motorsport wurde 1967 geweckt, als der Vater den damals Zehnjährigen zum Grand Prix von Italien nach Monza mitnahm. 1976 erhielt der ...