Michel Noir wurde am 19. Mai 1944 in Lyon geboren. Sechs Generationen seiner Vorfahren hatten als Seidenwirker im Lyoner Fabrikviertel Croix-Rousse gearbeitet. N.s Vater, ein Goldschmied, gehörte im Krieg zum gaullistischen Widerstand und überlebte im KZ Mauthausen.

Ausbildung

Nach Abschluß des Lycée Ampère studierte N. in Paris Jura und - am dortigen Institut d'études politiques - Politische Wissenschaften.

Wirken

Seine Berufskarriere begann 1968 als Produktionsleiter des Brossette-Péchiney-Konzerns, wo er - im Aluminium-Bereich tätig - bis 1972 zum kaufmännischen Direktor aufstieg. Danach arbeitete N. bis 1978 als unabhängiger Unternehmensberater.

Vom Vorbild des Vaters geleitet, fand er früh zu den Gaullisten, denen er sich - mit fast zwei Metern Körpergröße und als Ruderer sportlich trainiert - in den unruhigen Maitagen 1968 als Ordner zur Verfügung stellte. Auf Weisung von Charles Pasqua, damals Parteistratege der gerade neu formierten Union pour la Défense de la République (UDR; danach in Union des Démocrates pour la République umbenannt) und späterer Innenminister, organisierte er in ...

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