Bevor Michael Wiederer 2016 zum neuen Präsidenten der European Handball Federation (EHF) gewählt wurde, hatte er die Entwicklung dieses jungen Verbands ab seiner Gründung im Jahr 1991 bereits maßgeblich mitbestimmt. So sei es ihm als Generalsekretär gelungen, "die verschiedenen Strömungen innerhalb des Verbands auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen" (kurier.at, 15.11.2016). Als neuer EHF-Präsident setzte er auf eine Professionalisierung des Handballsports auf kontinentaler Ebene. Im Rahmen dieses Modernisierungsprozesses initiierte er weitreichende Veränderungen wie die Reformierung der europäischen Klubwettbewerbe, einen neuen Modus bei Europameisterschaften sowie die Ausarbeitung des EHF-Masterplans.
Laufbahn
Erfolgreicher aktiver Sportler Michael Wiederer kam als Elfjähriger zum Handballsport, auch weil sein Vater aktiver Spieler war – wenn auch nur hobbymäßig. Zunächst begann er bei einem kleinen Klub in Wien-Meidling und wechselte als Jugendspieler zum Polizei SV, bei dem er in der zweithöchsten Liga zum Einsatz kam. 1975 ging der 19-Jährige zu Union West Wien und spielte erstmals in der höchsten österreichischen Spielklasse. Damals zählte er zu den besten österreichischen Nachwuchsspielern ...