Am 23. Oktober 1997 starb im badischen Leimen eine der herausragenden Figuren des deutschen und internationalen Hockey der Siebziger- und frühen Achtzigerjahre im Alter von 48 Jahren an einem Krebsleiden: Michael Peter, Olympiasieger 1972 und mit 262 Länderspielen lange Zeit Rekordnationalspieler, ehe er von Volker Fried und Heiner Dopp übertroffen wurde. Wegen seiner aufreizend lässigen Spielweise auch "Beckenbauer des Hockeysports" apostrophiert, wurde er von Bundestrainer Klaus Kleiter als "Jahrhundert-Talent" geschätzt. 16 Jahre lang gab Peter als Libero und Kapitän der Abwehr der Nationalmannschaft Halt.
Laufbahn
Michael Peter wurde bereits kurz nach der Geburt von seinem Vater August beim Heidelberger HC angemeldet, Peter sen. war selbst begeisterter Hockeyspieler mit internationalen Einsätzen. Er konnte aber nicht verhindern, daß der Sohn zeitweise den Fußball vorzog, beim VfB Wiesloch spielte. Früh brach sich das überragende Talent des Badeners Bahn, 1969, mit knapp 20 Jahren debütierte er bereits in der Nationalmannschaft. 1971 schoß "Michi" Peter seinen HC Heidelberg mit ...