"Ganz weit nach vorn" (WM-Pressedienst cosmos-pps 2/2001, 12.4.2001) habe sich der Niederbayer Michael Jurack in der Hierarchie der Halbschwergewichtler geschoben, erklärte Frank Wieneke, der Bundestrainer des Männerteams des Deutschen Judo-Bundes (DJB), nach Juracks triumphalem Sieg beim Münchner A-Turnier Worldmasters 2001. Die Früchte seiner Arbeit konnte der Sportsoldat bei den Olympischen Spielen 2004 mit einer Bronzemedaille und 2005 mit dem Titelgewinn bei der Militär-WM ernten. Damit bestätigte er eine Aussage Wienekes, der geurteilt hatte: "Er hat großes Potenzial" (FAZ, 20.8.2004).
Laufbahn
Michael Jurack ist die sportliche Karriere nicht in die Wiege gelegt worden; er galt als Spätentwickler. Mit neun Jahren begann er bei der KSG Straubing-Aiterhofen unter Trainer Burda mit dem Judosport, zu dem ihm sein Vater geraten hatte. Er selbst wollte als Achtjähriger am liebsten Kung-Fu, Karate oder Taekwondo betreiben, sein Vater aber habe davon abgeraten und gemeint, "das seien Angriffssportarten", Judo aber sei ...