Der Saarländer Michael Jakosits aus Homburg teilt das Schicksal der meisten Sportschützen, auch als Olympiasieger in der Öffentlichkeit nur ganz kurz über die Heimat hinaus in Erscheinung zu treten. Medaillen hat er in seiner langen Karriere im Dutzend gesammelt und war am Ende sogar "recht froh" (SZ, 24.12.1992), nicht die Last der Popularität neben der großen Nervenanspannung auch noch auf seinen Schultern tragen zu müssen. "Mit dem Gedanken hab' ich mich schon relativ früh abgefunden", sagte der stets ausgeglichen wirkende Meisterschütze, der ab 1989 zur Weltelite der Disziplin Laufende Scheibe zählte, und fügte hinzu, der Schießsport sei eben "nicht so bekannt". Sein Vater und Trainer Tibor Jakosits sagt, die Erfolge seines Sohnes hätten vor allem "mit der geistigen Fitness zu tun" (SZ, 27.8.1999), Bundestrainer Reinhard Rüger hob hervor, da stecke "eine ungeheure Erfahrung dahinter" (SZ, 22./23./24.5.1999).
Laufbahn
Vater Tibor Jakosits trat 1964 ...