Michael Hilgers wird im Geschichtsbuch des deutschen Hockeysports einen Ehrenplatz einnehmen. Schließlich bescherte er mit seinen in der 94. Sekunde sowie in der 59. Minute erzielten Toren zum 2:1-Erfolg über Australien im olympischen Finale 1992 den deutschen Hockey-Männern nach 1972 die zweite olympische Goldmedaille. "Michi", wie er im Freundeskreis genannt wird, entstammt einer hockey-begeisterten Mönchengladbacher Familie. Schon im Alter von sechs Jahren begann er mit intensivem Training. Sein Vater Peter, zu dem Michael eine starke Bindung hatte, war ein überdurchschnittlich guter Bundesliga-Schiedsrichter. Der plötzliche Tod des Vaters im Jahre 1987 nach einem Herzinfarkt belastete Michael zunächst sehr und führte in auch eine zeitlang in eine sportliche Krise. Grundsätzlich nimmt Michael das Leben jedoch von der heiteren Seite, was sich dann auch auf seine spielerische Entwicklung auswirkte. Er ist ein Stürmer voller Explosivität und Überraschungsmomente, wobei er seine brillante Technik immer voll ausnutzt.
Nach seinem Abitur im Jahre 1986 leistete er in der Sportförderkompanie der Bundeswehr bis 1988 seinen Wehrdienst ab und profitierte ...