Wenn von großen Eisschnellläufern der Vergangenheit die Rede ist, so denkt man in Europa vor allem an Athleten aus Skandinavien, den Niederlanden oder der ehemaligen Sowjetunion. Mit Michael Hadschieff schaffte Mitte der 1980er Jahre sensationell auch ein Österreicher den Sprung in die absolute Weltspitze. Spätestens bei den Olympischen Spielen 1988 in Calgary stellte er seine Extraklasse unter Beweis, als er zwei Medaillen gewinnen konnte und zeigte, dass sein Land nicht mehr ausschließlich mit dem alpinen Skisport in Verbindung gebracht werden sollte. Zwar gewann der Tiroler in der Folge keine weiteren olympischen Medaillen mehr, zählte aber noch viele Jahre zu den weltbesten Kufenflitzern, ehe er nach seinen vierten Spielen 1994 in Lillehammer seine Karriere beendete.
Laufbahn
Für den Eisschnelllaufsport entdeckt wurde Michael Hadschieff 1976 bei einem Sichtungswettkampf in der Schule. Zusätzliche Motivation kam aus der eigenen Familie, wo seine beiden älteren Brüder Julian und Markus das Eisschnelllaufen bereits als Leistungssport betrieben, aber sich aus unterschiedlichen Gründen frühzeitig vom ...