Mit Michael Greis beendete im Dezember 2012 einer der erfolgreichsten deutschen Biathleten seine Karriere. Nach seinen drei Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen von Turin 2006 avancierte er sogar zum besten deutschen Olympioniken im Biathlon. Dabei stand Greis lange Zeit im Schatten der deutschen Parade-Biathleten Frank Luck, Sven Fischer oder Ricco Groß und musste viele Jahre auf seinen Durchbruch warten. Mit Ehrgeiz, Willen und ständiger Suche nach Verbesserungen kämpfte sich der Spätstarter als Endzwanziger schließlich doch in die Weltspitze vor und gewann nach seinem Olympia-Triumph noch WM-Gold und den Gesamtweltcup. Zudem übernahm Greis als Führungspersönlichkeit Verantwortung etwa als Schlussläufer in deutschen Staffeln. Als er seinen Rücktritt vom Leistungssport erklärte, wurde Greis als "tragende Säule im deutschen Männer-Biathlon" (FAZ, 6.12.2012) gewürdigt.
Laufbahn
Schleppender KarrierebeginnMichael Greis wuchs in Nesselwang im Allgäu auf, wo Biathlon nach seinen Angaben "keine große Lobby" hatte (FAZ, 5.3.2001). Deshalb begann er auch ...