Anfang der neunziger Jahre galt Michael Bartels neben Michael Schumacher als die größte Hoffnung im deutschen Motorsport. Nach einem gescheiterten Kurzauftritt in der Formel 1 musste der Plettenberger seine sportlichen Ziele jedoch deutlich zurückschrauben und fuhr in der Formel 3000 und anschließend in der Tourenwagen-Szene. Die ganz großen Erfolge blieben allerdings auch in der renommierten DTM aus. Ab 2004 startete Bartels schließlich in der FIA-GT-Meisterschaft und avancierte dort zu einem der arriviertesten Fahrer überhaupt. Dreimal sicherte sich der Wahl-Monegasse den internationalen Meistertitel. Als die Rennserie 2010 gar WM-Status erhielt, war es erneut Langstreckenspezialist Bartels, der sich die WM-Krone aufsetzte. Ausgebremst wurde der Champion indes 2011 von einem fragwürdigen Reglement, das Bartels unvermittelt zum Zuschauen verdammte.
Laufbahn
Die Begeisterung für schnelle Autos bekam Michael Bartels schon früh durch seinen Vater vermittelt. Willi Bartels fuhr Bergrennen und war in den siebziger Jahren zweimal Europameister (1971, 1976). So erlebte Bartels junior den Motorsport bereits im Kindesalter hautnah, und die Faszination ließ ihn ...