Die "First Lady" im bundesdeutschen Sprint der neunziger Jahre hieß Melanie Paschke. Mit zahlreichen Medaillengewinnen über 100 m, 200 m und mit der 4 x 100-m-Staffel sorgte die ehrgeizige Braunschweigerin auch international für Schlagzeilen. Sogar auf den von ihr ungeliebten Strecken über 200 m ("Ich denke immer noch, ich sterbe dabei") und 4 x 100 m ("Die Wechsel sind für mich ein Albtraum") verzeichnete sie große Erfolge. Mit der Sprintstaffel wurde sie Europameisterin 1994 und Vizeeuropameisterin 1998, über 200 m gewann sie EM-Bronze 1998. Obwohl sie 100 m (offiziell) nie in einer Zeit unter 11,00 Sek. lief, machte sie sich im Sprint international einen Namen.
Nach dem vermeintlichen Leistungssportende und nach einer Babypause im Olympiajahr 2000 feierte sie mit dem Europacupsieg 2001 in Bremen und vor allem mit dem Gewinn der Silbermedaille über 4 x 100 m bei der WM ein erstaunliches Comeback...