May Spils wurde am 29. Juli 1941 in Twistringen bei Bremen geboren. Ihr Vater fiel im Zweiten Weltkrieg. Nach dem Abitur besuchte sie die Berlitz School und war danach einige Monate als Auslandskorrespondentin in einer Hamburger Werbefirma tätig. Nach dem Besuch einer Schauspielschule in Bremen versuchte sie sich mit der Leitung einer eigenen Studiobühne, die aber schon nach zwei Aufführungen den Betrieb wieder einstellte. In Paris versuchte sie sich als Schriftstellerin, schrieb Gedichte, Kurzgeschichten, einen Roman und ein Theaterstück (nicht publiziert). Ab 1962 arbeitete sie in München als Mannequin und Fotomodell, außerdem übernahm sie kleine Filmrollen.

Ein Besuch der Oberhausener Kurzfilmtage ließ sie schließlich ihr eigenes Metier finden. Ihr Erstlingswerk, der Kurzfilm "Das Porträt" (66), wurde bei den Mannheimer Kurzfilmtagen im Oktober 1966 mit dem Ersten Preis ausgezeichnet. Ein weiterer Kurzfilm aus dem gleichen Jahr, "Manöver", erhielt 1967 in Oberhausen das Prädikat "Wertvoll". Einen ungewöhnlich großen Erfolg hatte sie dann mit ihrem ersten Spielfilm "Zur Sache, Schätzchen" (67), eine Filmkomödie über einen ...

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