Max Lorenz wurde am 17. Mai 1901 in Düsseldorf als Sohn eines Schlachtermeisters geboren. Er hatte, wie er selbst erzählte, in seiner Jugend keine gute Stimme, jedoch schon von frühester Kindheit an eine unüberwindliche Liebe zu allem, was mit dem Theater zusammenhing. Sein Vater hatte jedoch für seine Theaterbesessenheit nicht viel Sinn und steckte ihn gleich nach der Schule zwei Jahre lang in ein Industriebüro. Während dieser Zeit ermöglichte ihm seine Mutter die ersten Gesangstunden bei einem Bariton des Düsseldorfer Opernhauses und danach bei einer Gesangpädagogin. Endlich gelang es auch, dem Vater die Erlaubnis für ein regelrechtes Gesangstudium abzuringen. So fuhr L. fünf Jahre lang wöchentlich dreimal nach Köln, bis er schließlich an Prof. Grenzebach in Berlin empfohlen wurde, der von 1923 bis 1927 seine weitere Ausbildung übernahm.

Bei Grenzebach lernte er Siegfried Wagner kennen, der ihn nach Bayreuth einlud. L. studierte jedoch vorerst noch weiter.

Im Jahre 1927 engagierte ihn Fritz Busch nach Dresden, wo er als Walter von der Vogelweide in Wagners ...

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