Max Güde
deutscher Jurist und Rechtspolitiker; CDUGeburtstag: | 6. Januar 1902 Donaueschingen |
Todestag: | 29. Januar 1984 Werl/Westf. |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 6. Januar 1902 Donaueschingen |
Todestag: | 29. Januar 1984 Werl/Westf. |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 15/1984 vom
Max Güde, kath., stammte aus Donaueschingen. Sein Vater war Oberrechnungsrat. Nach dem Abitur in Heidelberg studierte er an der dortigen Universität und in Bonn Rechtswissenschaften, bestand 1924 das Referendar- und 1927 das Assessorexamen. Als Student war er im Katholischen Jugendbund "Quickborn" aktiv. Er arbeitete dann als Assessor in Mannheim, von 1929-32 als Staatsanwalt in Mosbach und schließlich als Amtsrichter in Bruchsal.
Die Machthaber des Dritten Reiches verbannten dann den ihnen suspekten Juristen in das Schwarzwaldstädtchen Wolfach. Er war denunziert worden, als er sich 1933 in Bruchsal kritisch äußerte, als politische Gefangene in demütigendem Aufzug vorbeigeführt wurden. In Wolfach leitete er von 1933-43 das Amtsgericht. 1943 wurde er noch Soldat (zuletzt Oberschütze) und kehrte im Sommer 1945 aus alliierter Kriegsgefangenschaft in Italien zurück.
Wieder im badischen Justizdienst wurde er Oberstaatsanwalt in Konstanz, wo er zeitweilig Schwierigkeiten mit der französischen Besatzungsmacht hatte, die ihn für einen deutschen Nationalisten hielten. Im Okt. 1950 wurde er in die Bundesanwaltschaft berufen. In Karlsruhe war er zunächst ...