Der italienische Skilangläufer Maurilio de Zolt nimmt zwar seit Ende der 80er Jahre die Rolle des "Methusalem" in seiner Zunft ein, imponiert ungeachtet seines fortgeschrittenen Alters jedoch immer noch mit herausragenden Leistungen. Bei den Olympischen Spielen 1992 gewann er Silber über 50 km und auch zwei Jahre später in Lillehammer gewann er mit Staffel-Gold noch einmal Edelmetall. Erst im Winter 1994/95 wurde es still um den früheren Feuerwehrmann aus Belluno, der seit Mitte der 80er Jahre sein Geld als Skilangläufer verdient. Und das, obwohl er noch 1991 recht optimistisch in die Zukunft geschaut und verkündet hatte: "Ich mag 41 Jahre alt sein. Doch was bedeutet das? Ich fühle mich jung. Und so lange ich mit den noch jüngeren mithalten, ihnen sogar etwas vormachen kann, bin ich motiviert."
Daß er ein Spätzünder war und erst mit knapp 28 Jahren die Bühne des internationalen Langlaufs betrat, das liegt vor allem in der Kindheit von Maurilio de Zolt ...