Matyas Seiber
Komponist und MusikpädagogeGeburtstag: | 4. Mai 1905 Budapest |
Todestag: | 25. September 1960 Johannesburg |
Nation: | Ungarn |
Geburtstag: | 4. Mai 1905 Budapest |
Todestag: | 25. September 1960 Johannesburg |
Nation: | Ungarn |
Internationales Biographisches Archiv 24/1962 vom
Matyas Seiber wurde am 4. Mai 1905 in Budapest geboren. Seine Mutter war die Konzertpianistin Berta Patay. Nach dem Besuch des evangelischen Gymnasiums in Budapest studierte er von 1919-1925 Musik an der Musikakademie Budapest. Adolf Schiffer war sein Lehrer für Violoncello, Zoltán Kodály lehrte ihn Komposition.
S. wurde in Deutschland bekannt, als er von 1928-1933 am Dr. Hoch'schen Konservatorium in Frankfurt am Main die erste Jazz-Klasse einrichtete und leiteteein sehr gewagtes und damals heißumstrittenes Unternehmen. Seit 1935 lebte er in London als Kompositionslehrer. 1943 wurde er dort Professor am Morley College, London und seit 1944 war er Dirigent der Dorian Singers.
Seibers Hauptwerk ist die Vertonung des vorletzten Kapitels aus dem Roman "Ulysses" von James Joyce in Form einer Kantate für Tenorsolo, Chor und Orchester, die auf dem internationalen Musikfest 1951 in Frankfurt durch Rosbaud mit großem Erfolg in Deutschland erstaufgeführt wurde. Ende April 1962 wurde die Ulysses-Kantate von Schmidt - Isserstedt im NDR aufgeführt. Weiter komponierte S. 6 jugoslawische Volkslieder für Chor a cappella, ...