Matthias Stich

Matthias Stich ist nicht unbedingt der Prototyp eines Sportschützen, dem man ja nachsagt, er sei die Ruhe selbst. Er selbst bezeichnet sich zwar als ruhig und selbstbewußt, doch auch als ungeduldig. Seine sportliche Karriere verlief da schon weit eher "normal": Von seinem Vater Gerhard Stich beim DSC Wanne-Eickel trainiert, brachte er es bereits mit knapp 16 Jahren zu deutschen Meisterehren mit dem Luftgewehr, dem am weitesten verbreiteten Sportgerät der Schützen. Landestrainer Heinz Reinkemeier hat ihn gefördert, Bundestrainer Walter Schumann an die internationale Spitze geführt.

Der gelernte Kaufmann im Groß- und Außenhandel zeigt aber auch im Beruf großen Ehrgeiz, studiert im Olympiajahr 1992 berufsbegleitend im 6. Semester Betriebswirtschaft. Als seine Stärken bezeichnet Stich Nervenstärke und Wettkampferfahrung, als Schwäche "teilweise fehlende Motivation zum Ausgleichssport", wie bei vielen guten Schützen festzustellen. Er hält sich durch zweimal wöchentliches Squashspielen fit, trainiert die diffizile Schießtechnik fünfmal in der Woche. In seiner Freizeit fährt der 1,80 m große und ...