Matthias Sindelar
österreichischer FußballspielerGeburtstag: | 10. Februar 1903 Kozlau |
Todestag: | 23. Januar 1939 Wien |
Klassifikation: | Fußball |
Nation: | Österreich |
Erfolge/Funktion: | 43 Länderspiele WM-Teilnehmer 1934 Kapitän des "Wunderteams" |
Geburtstag: | 10. Februar 1903 Kozlau |
Todestag: | 23. Januar 1939 Wien |
Klassifikation: | Fußball |
Nation: | Österreich |
Erfolge/Funktion: | 43 Länderspiele WM-Teilnehmer 1934 Kapitän des "Wunderteams" |
Internationales Sportarchiv 53/1998 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 24/2014
Matthias Sindelar, Mannschaftskapitän und Kopf des österreichischen "Wunderteams" zu Beginn der 30er Jahre und der Vertreter der "Wiener Schule" schlechthin, ist eine der legendären Figuren der Fußball-Weltgeschichte. Der Ruhm dieses großen Fußballers, dem der Dichter Friedrich Torberg sogar ein Gedicht schrieb ("Ballade auf den Tod eines Fußballspielers"), begründet sich einerseits auf seinem exzellenten Können auf dem Rasen. Andererseits wurde Sindelar auch aus sozialen und politischen Aspekten zum "Wiener Fußballmythos". Denn er kam wie viele große Spieler seiner Generation aus einfachsten Verhältnissen und bewahrte auch im Erfolg die Nähe zur Klasse seiner Herkunft. Außerdem erwarb er sich große Sympathien, weil er sich nach dem Anschluß Österreichs der Vereinnahmung durch Nazi-Deutschland widersetzte und ablehnte, für die großdeutsche Mannschaft bei der WM 1938 zu spielen. Zur Legendenbildung trugen schließlich der frühe Tod Sindelars und die ungeklärten Umstände um dessen Ursache bei.
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