Der gebürtige Thüringer Matthias Höpfner galt in den ersten Jahren des neuen Jahrhunderts als die größte Bob-Nachwuchshoffnung des Bob- und Schlitten-Verbandes für Deutschland (BSD). Aber weil die alten Fahrensmänner, Christoph Langen und André Langean der Spitze, nur selten Schwächen zeigten, musste sich der Junioren-Doppelweltmeister von 2002 in Geduld üben. Im Weltcup konnte Höpfner vordere Platzierungen erzielen, doch erst bei der WM 2008 holte er als Dritter im Vierer seine erste Medaille. Bundestrainer Raimund Bethge hält wegen seiner Beständigkeit jedenfalls große Stücke auf Höpfner, der nur am Start Schwächen hat, fahrerisch aber als einer der besten Piloten gilt.
Laufbahn
In der einstigen DDR-Hochburg der Bobfahrer, dem Thüringer Wintersportdorado Oberhof, besuchte der Erfurter Matthias Höpfner die Kinder- und Jugendsportschule. Er begann seine sportliche Laufbahn als Rennrodler, doch ein schwerer Sturz im Jahre 1994 zwang ihn zum Umdenken. Als ihn ein Trainer fragte, ob er es nicht mal im Bob versuchen wolle, startete er einen ...