Matthias Ginter, der in der Spielzeit 2011/12 als 18-Jähriger sein Bundesligadebüt für den SC Freiburg gab, schrieb als Nationalspieler (unrühmliche) Geschichte, denn als einziger Feldspieler der DFB-Historie nahm er an zwei WM-Endrunden teil, ohne eine einzige Sekunde gespielt zu haben. Der Defensiv-Allrounder, der über Borussia Dortmund 2017 zu Borussia Mönchengladbach kam und dort zum Führungsspieler reifte, spielte erst nach der WM 2018 im Nationalteam eine wichtige Rolle. Als Stammkraft verpasste er in der Qualifikation zur EURO 2020 nur ein einziges Spiel, und die Süddeutsche Zeitung befand, er habe "das Zeug zum Abwehrchef" (12.10.2020). Dies bewies der Musterprofi, der zu Hause zusätzliche individuelle Trainingseinheiten absolviert, regelmäßig einen Fitnesstrainer sowie einen Ernährungsberater und einen Sportpsychologen konsultiert, eindrucksvoll bei der EM-Endrunde 2021. Zur Saison 2022/23 wechselte der bodenständige Südbadener trotz Angeboten einiger europäischer Spitzenklubs zum SC Freiburg, wo einst seine Profikarriere begonnen hatte.
Laufbahn
Karrierebeginn in Freiburg Matthias Lukas Ginter begann ...