"Hochbegabt, gut aussehend und skandalträchtig" – so charakterisierte DIE WELT (18.11.2008) einmal die deutsche Turnhoffnung Matthias Fahrig. Denn mit seinen Eskapaden außerhalb der Turnhalle, die ihm mehrere Suspendierungen einbrachten, galt der extrovertierte Sonnyboy und mehrfache deutsche Sprungmeister lange als "der krasse Gegenentwurf zum disziplinierten Fabian Hambüchen" (Stgt. N., 17.11.2008) und als das "Enfant terrible des deutschen Turnens" (LEON, Dez. 2008). Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung nannte ihn einen "Lebenskünstler", der viel Talent habe, sich aber oft selbst im Weg stehe (5.4.2009). Seine "Jugendsünden" legte er dann jedoch ab und avancierte vom "schlampigen Genie" zum Vorturner des DTB, als er 2010 als Doppeleuropameister auch sportlich aus dem Schatten des bisherigen Leitwolfes Hambüchen hervortrat. Für weitere Schlagzeilen sorgte er u. a. auch als Schöpfer eines eigenen Turnelements, des "Fahrigs". Nach seinem Erfolgsjahr 2010 konnte ...