Matthias Dolderer schrieb 2016 Rennflugsportgeschichte, als er als erster Deutscher die Red-Bull-Air-Race-Weltmeisterschaft gewinnen konnte. Die Red-Bull-Air-Race-WM ist eine Rennserie, bei der die Piloten ihre Flugzeuge mit bis zu 370 km/h knapp über dem Boden durch einen Parcours steuern, der durch 25 Meter hohe aufgeblasene Pylonen markiert wird. Zum Zeitpunkt seines Titelgewinns blickte er bereits auf eine lange Karriere zurück, die Ende der 1980er-Jahre in der Nationalmannschaft für Ultraleichtflug begonnen hatte. Ab 1993 widmete er sich gemeinsam mit seiner Schwester dem elterlichen Flugplatz in Tannheim und initiierte das mittlerweile größte Flugtreffen Europas, ehe er 2009 sein WM-Debüt gab. Die wagemutigen Piloten des Red Bull Air Race werden auch als Formel-1-Piloten der Lüfte bezeichnet, Dolderer wurde nach seinem WM-Titel mit Sebastian Vettel verglichen.
Laufbahn
Früh übt sich – jüngster Fluglehrer Deutschlands Bereits im Alter von drei Jahren saß Matthias Dolderer 1973 gemeinsam mit seinem Vater erstmals im Flugzeug. ...