Mathilde Ludendorff
SchriftstellerinGeburtstag: | 4. Oktober 1877 Wiesbaden |
Todestag: | 12. Mai 1966 Tutzing |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 4. Oktober 1877 Wiesbaden |
Todestag: | 12. Mai 1966 Tutzing |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 27/1966 vom
Mathilde Spieß wurde am 4. Oktober 1877 in Wiesbaden als Tochter eines Gymnasialprofessors geboren. Sie studierte Medizin und ließ sich später als Nervenspezialistin in München nieder. Im Jahre 1904 verheiratete sie sich mit dem 1917 verstorbenen Dozenten für Zoologie und Anatomie Gustav Adolf von Kemnitz. Eine zweite Ehe mit Major Kleine wurde nach kurzem Bestand geschieden. Am 14. Sept. 1926 schloß sie ihre dritte Ehe mit General Ludendorff, dem Generalquartiermeister des 1. Weltkriegs.
M.L. ging ursprünglich in ihren Arbeiten von psychologischen und pathologischen Sachverhalten aus. Während des ersten Weltkrieges veröffentlichte sie die Schriften "Das Weib und seine Bestimmung" und "Erotische Wiedergeburt". Später ging sie allmählich zu weltanschaulicher Problematik über. 1921 erschien ihr Buch "Triumph des Unsterblichkeitswillens", in dem sie erstmals besondere Wege einer Gotterkenntnis beschritt. Vom Christentum hatte sich M.L. schon früh gelöst. 1905 trat sie auch der evang. Kirche aus. Sie begründete in der Folge in ihren zahlreichen Schriften ihre Ablehnung des Judentums, der Freimaurerei u. des Jesuitenordens, bis ...