Mit Mathias Mester beendete 2021 einer der erfolgreichsten deutschen Behindertensportler seine Karriere. Der kleinwüchsige Leichtathlet, der über einen Schnupperkurs bei Bayer 04 Leverkusen erst mit 18 Jahren zum Behindertensport gekommen war, stieg innerhalb kürzester Zeit zum Weltrekordler, mehrfachen Weltmeister und deutschen Serienmeister in seinen drei Disziplinen Speerwurf, Kugelstoßen und Diskuswerfen auf. Zudem avancierte er mit seiner positiven und humorvollen Art zu einem der populärsten Behindertensportler Deutschlands. Über sich selbst meinte er etwa einmal: "Es sieht doch einfach hammergeil aus, wenn ein 1,42 Meter großer Typ einen 2,30 Meter langen Speer wirft!" (stern, 6.9.2012). Dreimal nahm Mester an Paralympics teil und gewann 2008 Silber im Kugelstoßen. Wegen chronischer Rückenschmerzen zog er sich aber kurz vor seinen vierten Paralympics 2021 in Tokio aus dem Leistungssport zurück.
Laufbahn
Trotz Behinderung in jungen Jahren sehr sportbegeistert Für Sport interessierte ...