Die US-Amerikanerin Masai Russell hatte vor den Olympischen Spielen 2024 in Paris noch keinen großen Titel gewonnen, abgesehen von ihrem Erfolg bei den US-Trials wenige Wochen vor den Sommerspielen. Aber ihre dort erzielte Zeit von 12,25 Sek. war die viertschnellste jemals erreichte und so zählte Russell durchaus zu den Favoritinnen in Paris. Im Finale über 100 m Hürden setzte sich die 24-Jährige in 12,33 Sek. so hauchdünn vor der Französin Cyréna Samba-Mayela (12,34 Sek.) und der Olympiasiegerin von 2021, Jasmine Camacho-Quinn (12,36 Sek.) aus Costa Rica, durch, dass das Kampfgericht zunächst das Zielfoto abwarten musste, um Masai Russell zur Olympiasiegerin zu erklären.
Laufbahn
Beginn der Karriere und erste ErfolgeMasai Russell, die als Kind zunächst als Gymnastin und im Ballett aktiv war, startete ihre Karriere als Leichtathletin im Alter von acht Jahren an der Bullis School in Potomac, einer Kleinstadt nordwestlich der US-amerikanischen Hauptstadt Washington D.C. Sie konzentrierte sich bald auf die Sprintstrecken (bis 400 m) und dort insbesondere auf die Hürdenrennen. Ihre ersten internationalen Meisterschaften ...